Nachhaltigkeit, Einführung

01.01.2024

Wir wollen niemanden mit der Definition des Begriffs langweilen, diese kann man inzwischen an vielen Stellen (wie Wikipedia) ausreichend detailliert nachlesen.

 

An dieser Stelle möchten wir in den nächsten vier Wochen des Januars über die Auswirkungen unseres nicht nachhaltigen Handelns berichten und verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, was jeder selbst in seinen Alltag einbauen kann, um die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Umwelt zu reduzieren.

 

Eines der größten Probleme, die wir haben ist, dass wir einfach zu viel Müll produzieren!

 

Laut dem BMUV (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz) fallen allein in Deutschland pro Jahr ca 340 Millionen Tonnen Abfall an.[1]

 

Der überwiegende Anteil davon stammt aus Bau-, Industrie- und Gewerbe-Betrieben, aber mit ca 50 Millionen Tonnen Siedlungsabfällen pro Jahr haben wir auch als private Verbraucher einen nicht unerheblichen Anteil daran.

 

Wir produzieren so viel Müll, der auch nicht wieder recycelt wird, dass sich inzwischen in unseren Weltmeeren 5 riesige Müllstrudel[2] gebildet haben. Der größte ist der „Nordpazifische Müllstrudel“, der inzwischen eine Fläche bedeckt, die so groß ist wie Mitteleuropa!

© serlo.org 2019

 

 In diesem Artikel beschreibt der NABU Bundesverband sehr gut die Entstehung und die Folgen von Müll in den Meeren: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/muellkippe-meer/muellkippemeer.html

 

Grundsätzlich ist es so, dass alles was produziert wird aus Rohstoffen (oder vorverarbeiteten Rohstoffen) hergestellt werden muss. Dinge, die zu Müll oder Abfall werden, verlassen den Kreislauf der Wiederverwendung und stehen uns nicht weiter zur Verfügung. Und wir wissen alle, dass die Menge der Ressourcen auf unserem Planeten begrenzt ist. Aber nicht nur dieser rein ökonomische Aspekt macht es wichtig, dass wir viel intensiver Müllvermeidung betreiben.

 

Abfall und Müll:

 

·         verändern und zerstören Lebensräume,

 

·         töten Pflanzen und Tiere,

 

·         beeinflussen unsere Nahrungsmittel (z.B. Mikroplastik),

 

·         binden Ressourcen und machen diese unbrauchbar,

 

·         verursachen Emissionen, die zum Klimawandel beitragen

 

Es gibt also sehr viele Gründe, Müll erst gar nicht entstehen zu lassen! Dazu sind bereits viele Initiativen entstanden.

 

Bereits Anfang der 2000er Jahre wurde das Programm „Zero Waste Europe“[3] aufgelegt, auf dem auch „Zero Waste Cities“[4] basiert. In Deutschland haben sich bisher nur zwei Städte, nämlich  München und Kiel, dieser Herausforderung gestellt und sich dem Programm angeschlossen.

 

Aber es gibt auch andere Möglichkeiten nachhaltig zu agieren. So hat der Kreis Euskirchen von 2019 bis 2021 im Rahmen des Projekts „Globale Nachhaltige Kommune in NRW“ als eine von 15 Kommunen eine Nachhaltigkeits-Strategie entwickelt. Details dazu finden Sie auf der Website der Kreisverwaltung[5] und der Projektseite der LAG 21[6].

 

Wir werden aber in den nächsten vier Wochen vor allem darauf eingehen, wie wir selbst als private Verbraucher nachhaltiger leben können und welche Möglichkeiten zur Müllvermeidung wir haben.

 



[1] https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/abfallwirtschaft_2023_bf.pdf

[2] https://www.careelite.de/muellstrudel-im-meer/#5muellstrudel

[3] https://zerowastecities.eu/

[4] https://zerowastegermany.de/zero-waste-cities/

[5] https://www.kreis-euskirchen.de/themen/umwelt-nachhaltigkeit/nachhaltige-kreisentwicklung/themen-projekte/global-nachhaltige-kommune/

[6] https://www.lag21.de/projekte/details/global-nachhaltige-kommune/