Vorab, wir haben es uns auf die Fahne geschrieben, wir werfen nichts weg. Also müssen die vielen kleinen Ableger aus unseren privaten Magerbeeten und den vom Wiesennetzwerk betreuten Flächen irgendwo wieder weiterverwendet werden.
Es bot sich die Gelegenheit, in Nemmenich ein Beet der Stadt Zülpich zu übernehmen. Früher wurden hier rund um das Kreuz Stiefmütterchen gepflanzt und alle zwei Wochen der Rasen gründlich gemäht.
Wir haben uns dann mit dem Bauhof der Stadt Zülpich getroffen und uns tolle Steine, Totholz und Kalksplitt für das neue Magerbeet ausgesucht. Die Grasnarbe wurde an der Stelle wo das Magerbeet hin sollte entfernt und der Splitt aufgeschüttet – ca. 30 cm in der Höhe.
Wir haben im Anschluss mit den Basaltsteinen und dem Totholz und der tollen Wurzel das Beet auf zwei Ebenen gestaltet.
Anschließend wurde viele Ableger, die schon ein paar Tage getopft waren, im Beet verteilt. Ebenfalls wurde eine Insekten- und Vogeltränke eingebaut.
Es wurden Schilder aufgestellt, damit auch jeder sehen kann was hier passiert und warum das so gemacht wird.
In den letzten Tagen haben wir noch 300 Krokusse und einiges an Initialbepflanzung in die kleine Wiese eingebracht. Auch um das Kreuz herum wurde einiges Heimisches gepflanzt. Dieses kleine Stückchen Natur hat auch schon viele wertvolle Pflänzchen und Sträucher. Neben dem kleinen Ampfer wächst hier der kleine Odermennig, Schlehe, Weißdorn und Hundsrose und einiges mehr.
Schaut es euch gerne an.
Dorfbeet, Am Braunacker an der L162
Text und Fotos: Iris van Kelst
