Gemeinsame Aktion gegen das Jakobskreuzkraut

Das Helfer*innen-Team

In der vergangenen Woche ging ein Notruf von Michael Schulze von der Biologischen Station beim NABU Euskirchen ein. Auf einer Wiese im Naturschutzgebiet Kalkarer Moor hatte sich das Jakobskreuzkraut massiv ausgebreitet und weder die Biostation noch der Vertragslandwirt waren kurzfristig in der Lage, das JKK durch Herausziehen der Pflanzen zu bekämpfen. Eile war geboten, denn die Pflanzen waren kurz davor, auszusamen und weitere Naturschutzflächen zu besiedeln.

Im weitläufigen Gelände verlieren sich die Sammler fast

Eine Helfer*innengruppe aus Mitgliedern des Wiesennetzwerks Zülpicher Börde und den Amphibienrettern wurde zusammengetrommelt und an zwei Tagen gelang es mit vereinten Kräften, tausende JKK-Pflanzen von der großen Wiese zu entfernen.

 

Auch Michael Schulze und Alina Bach von der Biostation legten mit Hand an. Am Ende der Aktion waren mehrere Zentner der Pflanzen zusammen gekommen und alle waren begeistert, was gemeinsam machbar ist. Spaß hat die Teamarbeit nebenbei auch noch gemacht. 😊

Eine tolle gemeinsame Aktion

Info: Das Jakobskreuzkraut (Jacobaea vulgaris) ist eine einheimische, für viele Insektenarten wichtige Nahrungspflanze. Durch die enthaltenen Alkaloide sind alle Teile der Pflanze giftig. Bei der Beweidung durch Nutzvieh stellt das meist kein Problem dar, da die Tiere die Pflanze meiden. Ist das Jakobskreuzkraut jedoch zu Heu und Silage verarbeitet, bleiben die Giftstoffe erhalten und können beim Verfüttern an das Nutzvieh zu schweren Leberschäden und zum Tod der Tiere führen.

 

Jakobskreuzkraut

 

Text: Ulrich Pohl

Bilder: Martina Hofmeister und Ulrich Pohl