In der Rubrik "Insekt des Monats" stellen wir jeden Monat ein Insekt vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein seltenes, bedrohtes oder aussergewöhnliches Insekt handelt. Vor allem wollen wir mit schönen Fotos auf die faszinierende Welt der Insekten aufmerksam machen.
Insekt des Monats Oktober 2025

Die Ackerhummel ist eine relativ kleine Hummelart, die aber häufig in der Natur und auch in Gärten anzutreffen ist. Mit ihrer rötlich-braunen, dichten Behaarung auf dem Thorax und dunklen Haaren mit auffallend hellen Streifen auf dem Hinterleib ist sie relativ einfach im Gelände zu erkennen. Die Königinnen der Ackerhummel bauen ab April ihre Nester, die Arbeiterinnen fliegen ab Mai bis in den Oktober. Die überwinternden Jungköniginnen und die Drohnen (Männchen) fliegen im September und Oktober. Sie sind dann noch in den Blüten spät blühenden Pflanzen wie Astern zu beobachten.
Insekt des Monats September 2025

Gemeine Furchenbiene (Lasioglossum calceatum)
Die gemeine Furchenbiene ist eine relativ kleine und eher dunkel gefärbte Wildbiene. Die überwinternden Weibchen erscheinen zeitig im Frühjahr und bauen unterirdische Nester. Wie bei den
Honigbienen gibt es Weibchen und Arbeiterinnen, die sie unterstützen. Die Männchen sind ab Sommer zu sehen und fliegen bis in den Herbst. Mit einem teilweise rot gefärbten Hinterleib und sind sie
relativ gut zu erkennen. Im September können sie in den Blüten spät blühender Pflanzen wie Astern beobachtet werden.
Insekt des Monats August 2025

Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum)
Wer im Hochsommer an Teichen und Tümpeln nach Libellen schaut wird häufig auf Tiere mit intensiv rotem Hinterleib und durchgehend schwarzen Beinen stoßen. Es sind die Männchen der blutroten
Heidelibelle, einer häufigen Libellenart in Mitteleuropa. Die Männchen sitzen in der Ufervegetation, warten auf die etwas unauffälliger gefärbten Weibchen, paaren sich mit ihnen und legen die
Eier im Tandem über dem Wasser fliegend ab.
Die blutrote Heidelibelle hat eine lange Flugzeit. Die Tiere erscheinen ab Juni und können auch im Oktober noch an Gewässern beobachtet werden.
Insekt des Monats Juli 2025

Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus)
Die Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus) ist in Mitteleuropa weit verbreitet und häufig. Sie fliegt in verschiedenen Lebensräumen von März bis Oktober, ist aber im Sommer besonders häufig auf Blüten zu sehen. Mit bis zu 300 Flügelschlägen in der Sekunde können Schwebfliegen wie Libellen in der Luft „stehen“. Erwachsene Tiere ernähren sich von Nektar und Pollen und zählen damit neben den Bienen zu den wichtigsten Bestäubern. Die Larven ernähren sich von Blattläusen.
Die Hainschwebfliege gehört zu den Wanderinsekten. Im Herbst fliegen die meisten Tiere, insbesondere die Weibchen, zum Überwintern über die Alpen oder die Pyrenäen
in den Mittelmeerraum.
Insekt des Monats Juni 2025

Gabel-Azurjungfer (Coenagrion scitulum)
Die Gabel-Azurjungfer ist eine eher unauffällige Kleinlibelle und sieht anderen einheimischen Azurjungfern sehr ähnlich. Die ausgefärbten Männchen sind blau gefärbt mit für die Art typischen schwarzen Flecken, die Weibchen grün und blau mit grüner Augen-Unterseite. Die Gabel-Azurjungfer ist erst ab 2002 aus dem Süden nach Deutschland eingewandert. Der erste Nachweise einer Besiedlung gelang im Nonnenbachtal bei Blankenheim. Seit 2005 ist sie an geeigneten Stillgewässern z.B. in der Neffelbachaue bei Zülpich regelmäßig anzutreffen. Die Art fliegt ab Ende Mai bis Anfang August. Libellen bilden bei der Paarung das für sie typische annähernd herzförmige Paarungsrad.
Insekt des Monats Mai 2025

Mai-Langhornbiene (Eucera nigrescens)
Bei der Mai-Langhornbiene sind die Fühler der Männchen genauso lang wie der Körper. Trotzdem können die Tiere damit schnell und wendig fliegen. Sie erscheinen ab April, fliegen bis Juni und sind auch in Gärten anzutreffen. Zum Saugen von Nektar können sie wie hier an der Ochsenzunge (Anchusa officinalis) mit ihrem langen Rüssel tief in die Blüte eintauchen. Mit den Fühlern riechen die Tiere, sie dienen nicht der Verteidigung.
Insekt des Monats April 2025

Gemeine Pelzbiene (Anthophora plumipes)
Die mit dem Fransenfuß: Bei der gemeinen Pelzbiene haben die Männchen lange Fransen am Mittelfuß. Dadurch sind sie leicht von anderen Bienenarten zu unterscheiden. Obwohl die Pelzbienen ähnlich plüschig beharrt sind wie Hummeln, haben sie eine ganz andere Lebensweise. Sie leben einzeln und bilden keine Völker. Die gemeine Pelzbiene ist noch relativ häufig in Mitteleuropa und fliegt von März bis Mai. Auf der Suche nach Nahrung und Pollen fliegt sie verschiedene Blüten an, unter anderem auch Obstbaumblüten.