Keine andere Blume verkörpert den Hochsommer mehr als die Sonnenblume
Von Juli bis Oktober schmücken die unterschiedlichen Arten mit ihren wunderschönen großen gelben Köpfen unsere Gärten. Die Sonnenblume stammt ursprünglich aus Nordamerika. Sie kam aber bereits im 16. Jahrhundert nach Europa und wird seit dem von zahlreichen Insekten- und Vogelarten als wichtige Nahrungsquelle genutzt. Besonders im Spätsommer dient die Sonnenblume den Hummeln und Bienen als reichhaltige Nektar- und Pollenspende, da zu dieser Jahreszeit nur noch wenige Wildblumen blühen. Die Sonnenblumenkerne sind im Herbst wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Vogelarten, wie Finken, Sperlinge und Meisen.
Sonnenblumen bereichern unsere Gärten und unterstützen die dort lebenden Vogel- und Insektenarten. Bei der Saat sollten ursprüngliche Sorten verwendet werden, die reich an Pollen- und Nektar
sind. Nur so können unsere Insekten reichlich Nahrung finden. Vertrocknete Sonnenblumen schmücken auch über den Herbst hinaus unsere Gärten und bieten in den dicken Stängeln zahlreichen Arten im
Winter Unterschlupf.
Daher empfiehlt der NABU Euskirchen: „Die Sonnenblumen über den Winter stehen lassen und erst im Frühjahr, wenn es wieder wärmer wird, abzuschneiden. Bis dahin darf es ruhig ein bisschen
unordentlich sein im Garten.“
Text und Fotos: Claudia Rapp-Lange / NABU Euskirchen