Auszeichnung des Dorfes Sistig zum Schwalbenfreundlichen Dorf

Foto: Uwe Wedegärtner zeichnet Frau Petra Wilms aus Sistig mit der Plakette und Urkunde zum  "Schwalbenfreundlichen Haus" aus.
Foto: Uwe Wedegärtner zeichnet Frau Petra Wilms aus Sistig mit der Plakette und Urkunde zum "Schwalbenfreundlichen Haus" aus.

 

Ein Bericht von Uwe Wedegärtner

 

Kall-Sistig- Am 23.6.2018 wurde im Kreis Euskirchen wieder ein ganzes Dorf als Schwalbenfreundliches Dorf, gleichzeitig mit elf Häusern als Schwalbenfreundliches Haus ausgezeichnet.

 

Im Rahmen des LEADER Projektes Dorf-Bio-Topp wurden in den letzten Jahren umfangreiche Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Biologischen Vielfalt im und um das Dorf Sistig in der Nordeifel umgesetzt, in denen gebäudebewohnende Arten, wie Fledermäuse, verschiedene Vögel darunter auch Schwalben gefördert werden sollen.

 

Die Vertreter der Dorfgemeinschaft treffen sich regelmäßig im „Quatierstreffen“, um die Maßnahmen zu planen und zu besprechen. Und so hat es nicht lange gedauert, bis die abnehmenden Brut der Schwalben im Dorf zur Sprache kamen. Die Erhaltung der Schwalben im Dorf und auch deren Wiederansiedlung an Häusern im Dorf, an denen Sie in den letzten Jahren lautlos verschwunden waren, waren dem Dorfvorsteher Karl Vermöhlen, dem NABU Mitglied Lothar Gerhards und der Leiterin des LEADER Projektes „Dorf-Bio-Topp“, Jennifer Thelen, von der Biologischen Station des Kreises Euskirchen, ein besonderes Anliegen. So viel Engagement konnte nicht übersehen werden und so setzte sich das Dorf Sistig bei der Suche des Schwalbenfreundlichen Dorfes für das Jahr 2018 der Gruppe Forum Ornithologie im NABU Euskirchen bald als aussichtsreicher Kandidat durch.

Foto: Leider werden viele Flächen in Dörfern und Städten oft unnötigerweise versiegelt. So gehen unbefestigte Wege, Sand und Lehmkuhlen verloren. Diese Wasserpfützen werden von Bewohner des Dorfes während der Brusaison als Lehmpfütze feucht gehalten.