Trotz
hochsommerlicher Temperaturen – beim Tourstart zeigte das Thermometer bereits 29 Grad - hatten sich 12 Teilnehmer eingefunden. Nach kurzer Vorstellung des ehemaligen Bahnhofes Ahrdorf ging es vorbei
an Magerrasen, Waldrändern, Grünland mit eingebetteten herrlichen Blühwiesen nach Uedelhoven, wo eine Rast eingelegt wurde. Der Rückweg führte vorbei an Hecken, Äckern und Wiesen und schließlich
durch ein Waldstück zurück zum Ausgangspunkt.
Die Vegetation auf den Magerrasen war noch nicht weit fortgeschritten. Im Blühstadium wurden lediglich Hufeisenklee und Kleines Habichtskraut gefunden. Entsprechend wenige Schmetterlinge waren hier unterwegs. Zu nennen sind Zwerg- und Hauhechelbläuling, Würfeldickkopf und ein Perlmutterfalter, vermutlich ein Silbriger (Kleiner). Auf dem weiteren Weg begegneten wir vielen Rundaugen-Mohrenfaltern, einigen Kleinen Wiesenvögelchen, Zitronenfaltern, Widderchen, Eulen und Spannern. Vom Breitblättrigen Knabenkraut waren noch einige Blütenstängel vorhanden. Auf der weiteren Wegstrecke wurden noch einige Einzelexemplare von Männlichem Knabenkraut, Purpur-Knabenkraut und Waldhyazinthe gefunden. Die Sumpfdotterblumen waren großteils schon verblüht. Auffällig war die Menge an Herbstzeitlosen (Blätter und unreife Kapselfrüchte), die den Besuch dieser Gegend im Herbst als reizvoll erscheinen lassen.
Ornithologische Highlights waren drei Rotmilane, die über Offenland kreisten, singende Feldlerchen und ziemlich zum Schluss der Exkursion ein Schwarzstorch, der über dem Waldrand seine Runden zog.
Aus Teilnehmersicht war es besonders die Vielfältigkeit der Landschaft, die sie beeindruckt hatte. So kam bei einigen der Wunsch auf, diese Gegend ein weiteres Mal zu besuchen.
Karin Pusch