Zwischenstation in der Zülpicher Börde
Storchenbesuch in der Zülpicher Börde Foto: Harald Bender
Kreis Euskirchen - Im August schließen sich die jungen Störche zu größeren Gruppen zusammen, um noch vor den Alttieren ihre Reise in den Süden zu beginnen. Etwa 2/3 der in Deutschland beheimateten Störche Wählen dabei die Route über die Türkei in den Sudan und dann weiter nach Südafrika. Der Rest fliegt mit den Südeuropäischen Verwandten über die Meerenge von Gibraltar nach Afrika. Dabei legen die Tiere täglich 150-300 km zurück. In jüngerer Zeit ist zu Beobachten, das immer mehr Tiere in Südspanien überwintern und sich die lange Reise sparen.
Die Weißstörche sind auf Nahrungssuche. Foto: Harald Bender
Immer wieder kommt es zur Zugzeit auch im Kreis Euskirchen zu Sichtungen einzelner Exemplare oder kleinen Gruppen. So konnten z.B. am 10 August von unserem NABU-Mitglied H.Bender
5 Weißstörche über der Zülpicher Börde kreisen sehen. Kurze Zeit später machte die Gruppe Rast auf einem Stoppelfeld wo sie sich mit Insekten und Feldmäusen stärkten. Oft warten die Tiere auch auf perfekte Flugbedingungen um ihre Reise fortzusetzen. Sie suchen sich gezielt aufsteigende warme Winde, in denen sie sich in große Höhen schrauben und dann Energiesparend weite Strecken ohne Flügelschlag Segeln.
Rund 100 Weißstörchen machten zwischen Frauenberg und Dürscheven auf diesem abgeernteten Feld Rast. Foto: Daria Hemmersbach
Am 15. August konnten vom gleichen Beobachter morgens gegen 11 Uhr 2 große Gruppen kreisender Störche im Großraum Frauenberg - Dürscheven gesichtet werden. Hierbei handelte es sich um beeindruckende rund 100 Tiere. Glücklicherweise konnte diese Gruppe von einer Aufmerksamen Anwohnerin mit dem Fotoapparat festgehalten werden, als sich diese zur Rast niederließen.
Für das zur Verfügung stellen dieser Aufnahmen danken wir Frau D. Hemmersbach.
Wenn sie auch Störche auf dem Zug im Kreis Euskirchen beobachten, können sie diese gerne an den NABU Euskirchen (https://www.nabu-euskirchen.de/wir-%C3%BCber-uns/kontakt/) oder gerne auch direkt als Beobachtung unter https://naturgucker.de/natur.dll/$/ melden.
Ein Bericht von Harald Bender