Aktion Nistkästenreinigung

Einige Gelege waren nicht bebrütet worden.  Foto: Edgar Mertens

Bad-Münstereifel - Im September hat auch der letzte Vogelnachwuchs die Nistkästen verlassen. Nun gilt es, alte Nester mitsamt den darin lebenden Parasiten wie Vogelflöhen, Milben und Zecken zu entfernen, damit die Vogelbrut im kommenden Jahr nicht übermäßig befallen wird. Am Samstag, dem 05. Oktober, führten Chritiane Müller Edgar Mertens und Georg Faber eine Kontrolle und Reinigung von Nistkästen im Eschweiler Tal durch. Insgesamt sind es 12 Kästen für Höhlenbrüter und 3 Halbhöhlen, die in einer Aktion des NABU im zeitigen Frühjahr installiert wurden. Wie sich zeigte, war die Aktion ein voller Erfolg, alle Kästen bis auf eine Halbhöhle wurden angenommen.

NABU Euskirchen Naturschutzmacher Georg Faber links und Edgar Mertens auf dem Weg zur Reinigung  des  nächsten Nistkasten. Foto: Christiane Müller

Allerdings nicht nur von gefiederten Untermietern, ein Kasten war von Hornissen besetzt, in zwei Kästen hatten es sich Haselmäuse/Bilche (?) in ihrem Laubnest bequem gemacht, ein drittes Laubnest in einer Halbhöhle war unvollständig und leer. In vier Nistkästen fanden sich Eier von Kohl-

oder Blaumeise und tote Meisenküken. Eine Halbhöhle wurde wahrscheinlich geplündert, Federn mit durchgebissenem Kiel zeugten davon.

                                      In zwei  Nistkästen hatten es sich Haselmäuse bequem gemacht. 

                                      Foto: Edgar Mertens

Die übrigen Nester zeugten von erfolgreichen Bruten, sie waren völlig "plattgetrampelt" und voller Federschuppen. Die Arbeit am Hang mit einer schweren Leiter erwies sich als sehr mühsam, deswegen ist geplant, alle Kästen so anzubringen, dass sie mit einer Stange bequem auf- und abgehängt werden können.

Weitere Bilder von der Reinigungsaktion