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Naturfoto des Monats Juli | Schwarzstorch

 

Schwarzstörche – die heimlichen Waldbewohner

Foto: Marion Zöller/NABU Euskirchen

 

Redet man vom “Klapperstorch”, denken wir natürlich zuerst an den Weißstorch, der klappernd in mächtigen Horsten auf den Kaminen der Häuser brütet. Doch hier soll es um den “kleinen Bruder” gehen, den Schwarzstorch.

 

Er klappert nicht und brütet auch nicht auf Hausdächern, sondern sucht sich still und leise abgelegene, feuchte Waldbereiche, die störungsarm sind. Er mag es am liebsten ruhig und möchte besonders zur Brutzeit nicht entdeckt werden. Schon kleinste Störungen durch touristische Waldnutzung können zur Aufgabe der Brut führen.

 

Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) hat es nicht leicht, denn abgelegene Waldbereiche sind in der heutigen Zeit rar. Dort wo der Mensch die Wälder rodet, sei es aus Zwecken der Holzgewinnung, des Autobahn-Baus oder der Errichtung von Windenergieanlagen, verliert er unwiederbringlich seinen Lebensraum. Sie brauchen mehr denn je unseren Schutz, denn die Population ist bundesweit auf dem Sinkflug.

 

Text: Marion Zöller / NABU Euskirchen

 

Daten zu Foto:

Kamera : NIKON P900

 Blendenzahl : f/6,3

 Brennweite : 321 mm

 Belichtungszeit : 1/125s