Der Star

     Star                                                                                                     Foto: Günter Lessenich/NABU Euskirchen

Stare sind Kulturfolger und brüten häufig in Streuobstwiesen, Parks und Gärten. Sie sind 21 cm groß; Die Altvögel tragen im Frühjahr schwarz, grün bis violett schillerndes Gefieder. Der Star ist generell ein Allesfresser, die Ernährung ist jahreszeitlich aber sehr unterschiedlich. Im Frühjahr und Frühsommer werden vor allem bodelebende Wirbellose genutzt, überwiegend Insekten, aber auch Regenwürmer, und kleine Schnecken, im Sommer und Herbst fallen sie gern in Obstgärten und Weinbergen ein, um die Früchte zu fressen.

Tausende fliegende Stare auf dem Weg zur ihren Schlafplätzen                                                    Foto:Günter Lessenich/NABU Euskirchen

Zweimal jährlich Federwechsel

Fliegende Starengruppe                                                   Foto: Günter Lessenich/NABU Euskirchen

Die meisten Kleinvögel wechseln zweimal pro Jahr ihr Gefieder. Das betrifft alle kleinneren Federn. Die großen zum Schwungholen und Steuern wachsen nur einmal jährlich. Für den Vogel ist die Zeit der Mauser eine schwierige Zeit. Auch der Star muß nach einem sorgfältig abgestuften Pogramm seine federn erneuern. Wenn alte Federn ausfallen, entwickeln sich an derselben Stelle neue, so das keine großen Lücken entstehen. Bei kleinen Vögel dauert die Mauser etwa fünf Wochen, bei einem Star sogar drei Monate. Wir können jetzt im Herbst gut beobachten das der Star mit vielen weißen Federspitzen übersät ist (man nennt ihn auch "Perlstar") die sich bis zum Frühjahr hin abreiben.

Lärmende Schwärme von Staren, die zu Tausenden und mehr kurz vor Einbruch der Dunkelheit zu ihren Schlafstätten ziehen, sind in vielen Städten und auf dem Land ein gewohnter Anblick. Ihr kreischendes Geschwätz übertönt zuweilen sogar den Verkehrslärm. Über Tag suchen sie auf feldern und Viehweiden ihre Nahrung. Dabei zirkeln sie gern, d.h., sie stecken den geschlossenen Schnabel in die Erde oder zwischen Graswurzeln, öffnen ihn dann und erweitern so Ritzen und kleine Löcher, in denen sie allerlei Gewürm finden.

 

Man hört es pfeifen, schmatzen, ausgedehnt rätschen und rattern. Dazwischen eingestreut erklingt das "hiäh" eines Mäusebussards. Es hört sich an, als sei ein Bauchredner am Werk. Immer wieder dreht der Vogel den Kopf um seinen Gesang in alle Himmelsrichtungen zu tragen.

 

Text: Günter Lessenich/NABU Euskirchen