(Muscardinus avellanarius), nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche
Das kleine Tier bekommt man nur selten zu Gesicht. Foto: Kurt Schröder
Ihr Name, den die Haselmaus ihrer bevorzugten Nahrung, den Haselnüssen, verdankt, ist allerdings irreführend. Tatsächlich handelt es sich nämlich nicht um eine Maus, sondern um einen "Bilch", wie der lange, buschige Schwanz verrät. Der Familie der Bilche gehören beispielsweise auch der Siebenschläfer und der Gartenschläfer an. Mit beiden gemein hat die Haselmaus auch ihre ausgeprägte Winterruhe. Bereits im Herbst, wenn es anfängt ungemütlich zu werden, zieht sie sich zurück und schläft eingerollt zu einer kleinen Kugel bis ins nächste Frühjahr – also gut und gerne fünf bis sechs Monate lang.
Obwohl «Maus» in ihrem deutschen Namen vorkommt, ist die Haselmaus keine Maus, sondern gehört zu den Schläfern. Foto: Kurt Schröder
Die Haselmaus ist schwerpunktmäßig in NRW in den Mittelgebirgsregionen verbreitet. u.a. auch in der Eifel. Die Haselmaus ist vor allem durch den Verlust von strukturreichen Wäldern und Waldrändern sowie durch die Zerschneidung ihres Lebensraumes vor allem durch Straßen und Wegebau bedroht, 2017 war die Haselmaus Wildtier des Jahres, ihr Bestand ist gefährdet.