Teil 1: Buntspecht und Mittelspecht
Der Buntspecht dürfte besonders bei den Gartenbesitzern sehr bekannt sein, da er in den Wintermonaten gerne an den Futterstellen Erdnüsse oder fettreiche Samen zu sich nimmt. Seine Bruthöhlen zimmert er in senkrechtes Totholz oder auch sehr gerne in vorhandene Faulstellen von Weichholz. Es werden zwar sehr viele Höhle begonnen, aber letztendlich nur eine einzige fertig gestellt. Man kann sehr gut Männchen und Weibchen unterscheiden - männliche Spechte haben einen roten Nackenfleckt, Weibchen hingegen nicht. Aktuell ist ihr Bestand nicht bedroht.
Mittelspechte sind wesentlich seltener und daher auch kaum an Winterfütterungen anzutreffen. Um sie von den Buntspechten zu unterscheiden, orientiert man sich an der roten Kopffärbung, die aussieht wie eine kleine Mütze. Im Gegensatz zum Buntspecht sind sie etwas kleiner und ihr schwarzer Halsring ist nicht geschlossen. Männchen und Weibchen zu unterscheiden ist leider nicht einfach. Die größte Chance einen Mittelspecht zu beobachten, besteht in alten Eichenwäldern mit einem hohen Anteil an Totholz.
Text: Marion Zöller / NABU Euskirchen