Der blauschillernde Feuerfalter „Lycaena helle“ wird in Deutschland auf der „Rote Liste gefährdeter Arten“ in der Kategorie 2 „stark gefährdet“ geführt. Dies gilt für die Eifel und das Siebengebirge, während die Art in anderen Bereichen NRWs, wie dem Weserbergland leider bereits als ausgestorben gilt.
Dank des EU-Projektes „LIFE – helle Eifeltäler“, in das auch Flächen des NABU Euskirchen aufgenommen wurden, scheint es zu gelingen, durch gezielte Maßnahmen zum Erhalt der Lebensräume für den blauschimmernden Feuerfalter, den Bestandsrückgang dieser wunderschönen Schmetterlingsart zumindest vorläufig zu stoppen. Dies gilt aber wirklich nur für die wenigen Flächen, auf denen diese Maßnahmen umgesetzt werden.
Die Raupen des Feuerfalters sind Nahrungsspezialisten und benötigen gute Bestände des Wiesenknöterichs, der in Deutschland ihre einzige Nahrungspflanze ist. Der Falter ist vor allem auf Feucht- und Moorwiesen zu finden, die zudem einen Schutz vor Wind aufweisen können.
Wir versuchen im NABU Euskirchen insbesondere durch die Renaturierung von Bächen (wie z.B. der Bachaue an der Berke) und Feuchtbiotopen gezielt wieder Lebensräume auch für diesen herrlichen Schmetterling bereitzustellen.
Text: Peter Berthold / NABU Euskirchen