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Schwanenrettung durch die Wildtierhilfe

Am Samstag, den 18.01.25 bemerkte eine Spaziergängerin am Zülpicher See einen Jungschwan, der sich sehr auffällig verhielt. Er hatte einen Angelhaken im Schnabel. Sie alarmierte in ihrer Not die Polizei Euskirchen, die wiederum die Wildtierhilfe Nordeifel anrief. Zusammen mit meinem Kollegen  fuhren wir zum See, um die Lage besser einschätzen zu können.
Und ja, diesem Schwan musste geholfen werden. 

Ich telefonierte mit der freiwilligen Feuerwehr Zülpich und schilderte unser Problem. Da es aber schon dunkel wurde, beschlossen wir, unsere Rettungsaktion auf den nächsten Morgen zu verlegen.


Am Sonntag Morgen 10.00 Uhr trafen sich meine Kollegin Jennifer und die Feuerwehr am See. Die Feuerwehr versuchte dann den Schwan vom Boot aus zum Festland zu treiben.
Die Elterntiere des Schwans wurden mit Futter abgelenkt und nach 1,5 Stunden konnte meine Kollegin mit einem beherzten Griff ins Wasser, den Schwan endlich einfangen. Dieser wurde nun zur Tierärztin gefahren, dort geröntgt und ein Teil der Angelschnur konnte entfernt werden.
Der Rest der Schnur wird auf natürlichem Weg wieder ausgeschieden, meinte die Ärztin.
Anschließend brachten wir den Schwan zurück zu seiner Familie an den Zülpicher See.
Wir danken der aufmerksamen Passantin, dem Team der freiwilligen Feuerwehr sowie meiner Kollegin Jennifer  recht herzlich.

Text: Kerstin Jonke / NABU Euskirchen

Fotos: Jennifer / Wildtierhilfe