Der Schutzgebietsbetreuer Markus Körfer hatte gerufen und neun Helfer*innen waren seinem Aufruf gefolgt. Treffpunkt war in Mechernich in einem der ältesten Schutzgebiete des NABU im Kreis Euskirchen. Das Gelände liegt sehr versteckt und teilt sich in eine ehemalige Tongrube und offenes Grünland mit einem größeren Heckenanteil auf.
Durch die Vollfinanzierung seitens der EifelStiftung konnte die NABU Stiftung Naturerbe NRW 2024 wertvolle Flächen im Naturschutzgebiet Reinzelbachtal sichern. Das kleine Tal besteht aus einem teils begradigten und teils naturnahem Bachlauf, welcher durch die Flut 2021 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Flächen bestehen überwiegend aus Weideland, teilweise sehr feucht, aber in den Hangböschungen auch mager.
Naturwaldparzelle in leichter Hanglage zum Prether Bachtal. Laubgehölze und schöner Totholzanteil. Diese Waldfläche entwickelt sich selber und wird zum Urwald von morgen.
Die Fläche besitzt neben sehr schönen Buchen und Eichen auch einen Mittelteil mit Erlen und Fichten. Hier wird der Fichtenteil entnommen und durch Laub-Mischwald ersetzt.
Borkenkäferfreie Fichten auf feuchtem Untergrund, da macht eine Eintfichtung wenig Sinn. Die teilweise sehr licht stehenden Fichten lassen Licht auf den Waldboden und dort findet bereits eine Naturverjüngung mit Laubgehölzen statt.
Hierbei handelt es sich um einen alten Niederwald, der zusätzlich von einem Waldsiefen durchflossen wird. Bei diesem Buchenwald handelt es sich um Flächen, die nach dem Kauf aus der Nutzung genommen wurden und sich ab jetzt selbst überlassen zum Urwald von Morgen entwickeln können.
Diese eher kleine Feuchtwiese als Kopf eines Au-Waldes konnte die NABU Stiftung Naturerbe NRW für den Natur- und Artenschutz sichern. Hier findet man eine Pflanzengesellschaft für sehr nasse Standorte. Bei Starkregenereignissen wird die Feuchtwiese massiv überflutet, was von unserer Seite natürlich auch gewünscht ist.
Unmittelbar an einem schattigen Bachlauf gelegen, stellt die Fläche ein grünes Refugium inmitten zahlreicher, intensiv bewirtschafteter Ackerflächen dar. Durch eine besonders schonende Mahd sowie gegebenenfalls zusätzliche extensive Beweidung durch Schafe möchten wir dieses Grundstück künftig noch stärker in Richtung artenreiches Grünland entwickeln, auf dem sich Vögel und zahlreiche Insektenarten wohlfühlen.
Derzeit ist der überwiegende Teil der Berenbach-Aue mit nicht heimischen Fichten bestockt. Im Rahmen des LIFE Projekts „helle Eifeltäler“ der Biologischen Station Euskirchen können die Fichten behutsam aus der Aue entnommen werden. Anschließend kann mit standorttypischen heimischen Augehölzen leicht aufgeforstet werden. Die ehemaligen Fischteiche werden zu naturnahen Amphibiengewässern.