Foto: W. Grefenstein/ M. Handke-Kociok
Blankenheim -Jedes Jahr in den Monaten September und Oktober kann in der „Rohrer Kalkmulde“ (Gemeinde Blankenheim) fast täglich ein spektakuläres Treffen von Rotmilanen beobachtet werden. In den Nachmittagsstunden fliegen aus allen Richtungen kommend immer wieder kleinere Gruppen von Rotmilanen in den westlichen Teil der „Kalkmulde“ ein. Eine Anzahl von 30 bis 40 Rotmilanen ist keine Seltenheit. Mit beginnender Dunkelheit entschwinden sie nach Süd-Westen. Erkannt und beschrieben wurden diese Treffen das erste Mal 2009.
Foto: W.Grefenstein/M. Handke-Kociok
Die größte Gefahr für diese und die zahlreichen in der Rohrer Kalkmulde und Umland brütenden Rotmilane sind die drei Windkraftanlagen der „Windkraftkonzentrationszone Rohr-Reetz“ der Gemeinde Blankenheim, die sich auf der Fläche des Landschaftsschutzgebietes „Rohrer Kalkmulde“ befinden. Ein 2018 tot aufgefundener Rotmilanwurde als Schlagopfer anerkannt. Geplant sind in der Windkraftkonzentrationszone „Rohr-Reetz“ noch vier weitere Windräder mit einer Gesamthöhe von 229,30m. Zum Vergleich: das jetzige große Windrad hat eine Höhe von 125,58m. Sollte eine Genehmigung dieser vier Räder erfolgen, wird die „Rohrer Kalkmulde“ sicher sehr bald das Prädikat „Schwerpunktvorkommen Rotmilan“aberkannt bekommen.
Foto: W.Grefenstein/M. Handke-Kociok
Sehen Sie auch den Videofilm von Wilfried Grefenstein.
-Rotmilane um die WEA in der Rohrer Kalkmulse-