Bitte auf Straßen, die an Feuchtgebieten vorbeiführen - und ganz besonders an gekennzeichneten Strecken - langsam fahren!

Der Frühling naht und schon kommen die ersten Kröten, Frösche und Molche in Paarungsstimmung. Sobald es nach einer längeren kalten Periode plötzlich wärmer wird und kräftig anfängt zu regnen, geht der Run auf die Laichgewässer los. In der Börde und der Voreifel kann das schon Anfang bis Mitte Februar der Fall sein, in der höheren Eifel ein bis zwei Wochen später.
Erdkröten. Er läßt sich von ihr tragen.
Foto: Ulrich Pohl
Hier kommt es besonders stark zur Krötenwanderung:
· in Mechernich-Strempt, -Eicks, -Satzvey (Grube Rolf) und -Antweiler (Grube Toni),
· in Euskirchen an der Mitbachaue,
· in Zülpich am Bachsteinweg,
· in Reifferscheid, Kall-Wahlen, Sistig und an der Wildenburg
· in Bad Münstereifel-Eicherscheid und im Schleidtal
werden daher jetzt die Schutzanlagen kontrolliert und die Schutzzäune aufgebaut. Damit starten auch die täglichen Kontrollen der Fangeimer und die Verbringung der Tiere zu den Laichgewässern.

NABU Aktive und Helfer beim Aufbau des
Schutzzaunes in Mechernich - Eicks
Foto: Kurt Schröder
Wir können aber nicht an allen Stellen mit Zäunen helfen. Daher geht unser Appell an alle Autofahrer: Bitte auf Straßen, die an Feuchtgebieten vorbeiführen - und ganz besonders an gekennzeichneten Strecken - langsam fahren! Dies schützt nicht nur die wandernden Amphibien, sondern auch die Naturschützer, die jetzt an solchen Strecken unterwegs sind.

Achtung Krötenwanderungen, bitte hier
nur Tempo 30 km/h fahren.
Foto: Günter Lessenich/NABU Euskirchen

Fangeimer werden in die Erde eingebracht.
Foto: Ulrich Pohl
Die Anzahl und die verschiedenen Arten der Amphibien werden vom NABU statistisch erfasst. Diese Daten bilden die Grundlage für die Untere Naturschutzbehörde beim Kreis Euskirchen, um über den Bau von festen Leiteinrichtungen und Untertunnelungen zu entscheiden.

Um den Amphibienschutz kümmern sich engagierte lokale Teams innerhalb des NABU Euskirchen. Die Kommunikation erfolgt über Whatsapp-Gruppen. Wenn Sie aktiv mithelfen wollen oder Ihnen ein besonders gefährdeter Straßenabschnitt im Kreis Euskirchen auffällt, an dem viele Amphibien überfahren werden, melden Sie sich bitte bei uns. Kontakt:
Teichfrosch
Foto: Ulrich Pohl