Mitte August sammeln sich die Weißstörche und Bienenfresser an den Feuchtwiesen
Bienenfresser mit erbeuteter Libelle
Wie jedes Jahr schauen wir bei den Kollegen vom NABU Mayen im “Naturschutzgebiet Thürer Wiesen” vorbei, wenn sich ab Mitte August die Weißstörche und Bienenfresser an den Feuchtwiesen sammeln. Im Hinblick auf den eher kühlen und nassen Sommer war es naheliegend, dass bei den Bienenfressern aufgrund des Insektenmangels der diesjährige Bruterfolg nicht wirklich erfolgreich war. Gespräche vor Ort und die geringe Anzahl von 10 Individuen an den Sammelpunkten bestätigten dies.
Feldsperling auf Nahrungssuche
Bei den Bluthänflingen und Feldsperlingen ist die Population deutlich gewachsen. Überall auf den abgeernteten Feldern waren sie in großer Anzahl emsig mit der Futtersuche beschäftigt.
Diesjähriger Schwarzmilan mit Beutetier
Das Naturschutzgebiet beherbergt mittig im Schilfgebiet den alten Horstbaum der Schwarzmilane. Auch in diesem Jahr war zu beobachten, wie ein Jungtier von den Eltern mit Nahrung versorgt wurde. Mit lauten Rufen wurde das Nagetier auf dem Totholz-Baum übergeben.
Rohrammer
Entlang des ausgedehnten Schilfgürtels tauchten immer wieder Teichrohrsänger und Rohrammern auf, während am Boden unzählige Teichrallen mit ihrem Nachwuchs unterwegs waren.
Mauereidechse genießt die Wärme
Die “Thürer Wiesen” enden im oberen Teil mit 2 größeren Teichen, auf denen nicht nur Kormorane, Graureiher, Eisvögel und Stockenten zu finden sind – auf den großen Steinblöcken sonnen sich auch die seltenen Mauereidechsen.
Wasserbüffel zur Pflege der Fläche
Der Wanderweg durch das Gelände verläuft parallel und sehr nah entlang der Schilffläche und bietet so bestmögliche Beobachtungen. Dennoch stören die Menschen das Geschehen nicht, da hier eine sehr gute Lösung gefunden wurde. Damit niemand zu nah an die sensiblen Flächen gelangt, ist das Naturschutzgebiet umzäunt und wird von einer Herde Wasserbüffel beweidet.
Weißstorch in der Aue
Abschließend konnten dann doch noch die ersten beiden Weißstörche gesichtet werden. Die Anzahl wird in den nächsten Tagen noch stark steigen, da die “Thürer Wiesen” als Sammelstelle bekannt ist, Hier stärken sich die Störche noch einmal richtig, bevor es endgültig ab in den Süden geht.
Text und Fotos: Marion Zöller/NABU Euskirchen