Schutz für Feuersalamander

Wanderaktivität der Feuersalamander wird den Tieren auf der Straße zum Verhängnis.

Feuersalamander in Hellenthal

Der Wander-Abschnitt wurde beschildert. Foto: Marion Zöller / NABU Euskirchen
Der Wander-Abschnitt wurde beschildert. Foto: Marion Zöller / NABU Euskirchen

Die Gemeinde Hellenthal kann sich glücklich schätzen, eine noch recht große Population an Feuersalamandern (Salamandra salamandra) zu beherbergen. Leuchtend schwarz-gelb gefleckt sind die Schwanzlurche auf feuchte Laubmischwälder der Mittelgebirge angewiesen, die über Quelltümpel, Bäche mit Stillwasserzonen oder Kleinstgewässer verfügen. Feuersalamander sind gemäß Bundesnaturschutzgesetz „besonders geschützt“ und dürfen weder gefangen, noch verletzt oder gar getötet werden.

 

Der NABU Euskirchen setzt sich im gesamten Kreis Euskirchen seit Jahren stark für die Amphibien und Reptilien ein, sei es durch Schutzzäune in der Wanderzeit oder durch Einzelmaßnahmen.

Eine solche Einzelmaßnahme findet aktuell in der Gemeinde Hellenthal statt, genauer gesagt zwischen den Ortschaften Haus Eichen, Wahld und Hescheld. Dort kam es in den letzten Monaten durch den Straßenverkehr zu mehr

als 30 überfahrenen Tieren. Belegt, durch das tägliche Abgehen der Straße und die Aufnahme per Bild in eine eigens dafür installierte Liste.

 

Vielfacher Tod bei der Querung der Straße.  Foto: Marion Zöller / NABU Euskirchen
Vielfacher Tod bei der Querung der Straße. Foto: Marion Zöller / NABU Euskirchen

Vorab konnte durch die schnelle Hilfe des Bauhofs Blankenheim die Strecke beschildert werden, um mehr Aufmerksamkeit für die Autofahrer zu erzeugen. Dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken.

Weiterhin findet seitens der Gemeinde Ende Oktober ein Gespräch statt, wie man dieser Problematik zukünftig adäquat begegnen kann. Auch dafür möchten wir uns herzlich bei der Gemeinde bedanken.

 

Wir werden also weiterhin berichten, wie es mit dieser Schutzmaßnahme weiter geht und hoffen derweil auf eine Wirkung durch die Warnschilder und appellieren an die Autofahrer auf diesem Abschnitt langsamer und aufmerksamer zu fahren.

 

Für weitere Rückfragen an das Team Amphibien : u.pohl@nabu-euskirchen.de , m.mora@nabu-euskirchen.de