Fließgewässer mit neu gebildeten Feuchtwiesen und Resten kleiner Kiesbänke
Foto: M.Zöller / NABU Euskirchen
Die Flut im Jahr 2021 hat auch an der Staumauer des Kronenburger Sees Schäden hinterlassen, um diese beheben zu können, wurde das Wasser größtenteils abgelassen. Die Natur reagierte darauf mit der Rückeroberung dieser Fläche, der Überlauf aus dem oberen See mäandert nun gen Staumauer.
Flussregenpfeifer Foto: G.Damaschke / NABU Euskirchen
Diese spannende Entwicklung wird seit 2022 engmaschig von Zöller und Damaschke überwacht und dokumentiert. So gelang es Gerd Damaschke im Sommer 2022 den Nachweis einer erfolgreichen Brut des Flussregenpfeifers (Charadrius dubius) zu belegen. In den kleinen Kiesbänken wurden 4 Jungvögel groß gezogen.
Graureiher auf Nahrungssuche Foto: Marion Zöller / NABU Euskirchen
Die Feuchtwiesen bieten den Grau- und Silberreihern gute Möglichkeiten zur Nahrungssuche, einige angeschwemmte Totholz-Äste dienen den Eisvögeln als Ansitz. Gebirgsstelzen und Wasseramseln nutzen den kleinen Überlauf zur Jagd auf Insekten, es ist ein kleines Paradies entstanden.
Ruhende Kanadagänse Foto: M.Zöller / NAB Euskirchen
Wir werden weiterhin die Wintersaison am Kronenburger See dokumentieren und hoffen auf viele Windertgäste, die vielleicht nicht so alltäglich für diese Region sind. Bisher konnten wir neben den bereits erwähnten Arten auch noch eine Mandarinente, eine erste Krickente, sowie eine Rostgans entdecken. Aus naturschutzfachlicher Sicht hoffen wir natürlich, dass die Bauarbeiten an der Staumauer noch sehr lange andauern… bevor das Gelände wieder geflutet wird.
Ein Bericht von Marion Zöller und Gerd Damaschke