Gemeinsam für die Amphibien unterwegs

Einer arbeitet, fünf Mann-einschließlich Fotograf-schauen zu.

Foto: Ulrich Pohl / NABU Euskirchen

Vertreter des NABU, des BUND, des LNU und der Biostation waren gemeinsam im Billiger Wald bei Euskirchen unterwegs. Ziel war die Schaffung bzw. Freistellung von Kleinstgewässern als Laichhabitate für Amphibien. Die Aktion war im Vorfeld mit dem Waldbesitzer und der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt worden.

 

Frösche, Kröten, Unken, Molche und Salamander haben es immer schwerer, geeignete Gewässer für das Laichgeschäft zu finden.

 

Die Gründe sind vielfältig: Intensive Land - und Forstwirtschaft, zunehmende Inanspruchnahme der Landschaft für Bebauung und Gewerbeansiedlungen, die Zerschneidung der Wanderkorridore durch Straßen und Wege, aber auch eingeschleppte Krankheiten wie der als Salamanderfresser bekannte Chytridpilz "Bsal" machen den Tieren das Leben schwer.

 

Links, Elmar Schmidt und Dr. Marco Mora.

 

Elmar Schmidt von der Biostation Leverkusen-Köln kennt den Billiger Wald von zahlreichen Kartierungen zur Artbestimmung wie kein Zweiter. Unter seiner Anleitung kamen Edgar Mertens, Dr. Marco Mora und Ulrich Pohl vom NABU, Dr. Geert Runhaar vom BUND und Franz-Josef Henkenmeier vom KNU ganz schön ins Schwitzen. Verborgene kleine Waldteiche wurden in Handarbeit von Geäst, Laub und Schlamm befreit und bieten den Amphibien im Frühjahr wieder neue Möglichkeiten zum Ablaichen.

 

Eine schöne Aktion, bei der sich die Naturschützer aus den verschiedenen Verbänden besser kennenlernen und austauschen konnten. Weitere gemeinsame Aktionen werden folgen.

 

Ein Bericht von: Ulrich Pohl / NABU Euskirchen