Wir waren ja schon gespannt, wie viele Leute kommen würden, um im Euskirchener Stadtwald die Flugshow der Fledermäuse und den romantischen Anblick vieler hundert Glühwürmchen zu bewundern.
Viele Teilnehmer hatten sich am Joggerplatz am Stadtwald in Euskirchen eingefunden.
Aber das dann mehr als 80 Leute kamen, hätten wir nicht für möglich gehalten. Immer mehr Autos kamen auf dem Joggerparkplatz an und immer mehr Leute stiegen aus, von Kindern bis zu älteren Leuten war alles vertreten. Ich habe erst einmal geschluckt, dann aber zusammen mit Herrn Lessenich vom Nabu Euskirchen die Leute begrüßt und ein paar Hinweise gegeben, dass wir im Wald zu Gast sind und uns auch so benehmen.
Ellen Wortmann: das erste Märchen, „Agathon und Agathe“ beschreibt in Erzählform den Werdegang eines Glühwürmchens vom Schlupf bis zur Eiablage und dem Tod.
Rund 80 Teilnehmer hörten Ellen Wortmann aufmerksam zu.
Mit viel Spannung, horchen die Teilnehmer der Märchenerzählerin Ellen Wortmann zu.
Dann sind wir zu dem großen Regenrückhaltebecken gegangen und dort habe ich zwei meiner selbst geschriebenen Märchen erzählt. Einmal die Geschichte von Agaton und Agathe, den beiden Glühwürmchen. In dieser Geschichte erzähle ich, wie das Leben eines Glühwürmchens verläuft. Dann noch die Geschichte von Kraut „Superheile“. Wer die Geschichten hören will, soll nächstes Jahr kommen. Vielleicht gibt es aber auch bald ein Buch. Leider konnten, auf Grund der großen Anzahl, nicht alle gut hören was ich erzählt habe.
Bei der nachfolgenden Dämmerung, flogen die ersten Fledermäuse über die Wasseroberfläche des kleinen Weihers und boten den Teilnehmer eine rasante Flugshow.
Nach dem Vorlesen sind wir durch die Dämmerung zu dem kleinen Weiher im Stadtwald gegangen, wo verschiedene Arten von Fledermäusen eine rasante Flugshow boten, so wie jeden Abend, sie sind dort auf der Mückenjagd. Daher rate ich jedem, der sie sehen will, sich gut mit Mückenspray zu besprühen. Es lohnt wirklich dort einmal vorbeizugucken.
Nach einer halben Stunde sind wir vom Weiher weg in den Wald gegangen und dann kamen sie, erst vereinzelt, aber nach kurzer Zeit zu Hunderten. Die Glühwürmchen. Die männlichen Käferchen in der Luft, die Weibchen im Gras.
Blicke in Richtung Glühwürmchen.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie die Menschen sich über die kleinen leuchtenden Käfer freuen. Und auch ich, obwohl ich das schon seit einigen Jahren mache und immer mal wieder gucken gehe, kann mich nicht sattsehen. Dieses stille Schweben, das geheimnisvolle grüne Leuchten der Laternchen. Es ist ein einmaliger Anblick.
Ein Glühwürmchen leuchtet, ein faszinierender Anblick.
Eine knappe Stunde haben wir dem Treiben der kleinen Glühwürmchen zugesehen und sind dabei durch den Wald gegangen, wieder Richtung Parkplatz. Die Kinder waren total verzückt, wenn so ein Käfer mit der Hand gefangen werden konnte oder sogar von selbst auf dem Arm oder der Kleidung gelandet ist. Ganz vorsichtig wurden die Käferchen beschaut und dann wieder fliegen gelassen.
Am Parkplatz angekommen haben wir uns voneinander verabschiedet, viele wollen nächstes Jahr wiederkommen. Dann habe ich ein Mikrofon mit Verstärker, damit mich alle besser hören können, versprochen.
Text: Ellen Wortmann
Fotos: Günter Lessenich/NABU Euskirchen