Themenmonat Amphibien: Gruenfroesche

Die zweite wichtige Gruppe von Fröschen in Mitteleuropa sind die sogenannten Grün- oder Wasserfrösche. Sie unterscheiden sich von den Braunfröschen nicht nur durch ihre in der Regel grünliche Färbung, sie sind auch viel eher am Tag aktiv und stärker an das Leben im Wasser angepasst. Dies wird unter anderem durch die weiter oben am Kopf liegenden Augen deutlich. 

 

Bei uns rechnet man drei Arten zu diesem Komplex:

  • Kleiner Wasserfrosch (Pelophylax lessonae)
  • Teichfrosch (Pelophylax esculentus)
  • Seefrosch (Pelophylax ridibundus)
Teichfrosch / Foto: Silke Mora
Teichfrosch / Foto: Silke Mora

Mit einigermaßen hoher Wahrscheinlichkeit kommt im Kreis Euskirchen lediglich der Teichfrosch vor. Dabei handelt es sich bei diesem eigentlich nicht um eine eigenständige Tierart sondern um einen (fortpflanzungsfähigen) Hybriden aus den beiden anderen Wasserfröschen. Aufgrund seiner großen Anpassungsfähigkeit und besonderen genetischen Voraussetzungen hat der Teichfrosch mittlerweile in vielen Gebieten seine ursprünglichen Elternarten verdrängt.

Kleiner Wasserfrosch / Foto: Kathy Büscher (NABU Rinteln)
Kleiner Wasserfrosch / Foto: Kathy Büscher (NABU Rinteln)

Der Kleine Wasserfrosch unterscheidet sich von den Anderen außer durch seine geringere Größe, unter anderem durch seine gelbe bis hellgrüne und oft fleckenlose Grundfärbung. Im Vergleich zu seinen Schwesterarten ist er außerdem weniger stark ans Wasser gebunden und besiedelt auch kleine Tümpel, Gräben und Moore. Beim Seefrosch handelt es sich um die größte in Deutschland vorkommende Froschart. Er ist oft eher olivfarben bis bräunlich gefärbt, häufig mit großen, unregelmäßig verteilten Flecken. Sein Lebensraum sind, wie der Name schon besagt, eher größere Seen und ruhige Fließgewässer.

 

Text: Marco Mora (NABU Euskirchen)