Viele Menschen denken immer, dass ein Naturgarten total chaotisch aussieht, alles wild durcheinander wächst, und nichts wirklich Struktur hat.
Das muss nicht so sein, auf dem Foto kann man gut erkennen, dass ein Naturgarten durchaus Struktur haben kann.
Im Naturgarten sollten einige Plätze vorhanden sein, die nicht ganz so aufgeräumt sind.
Eine Möglichkeit ist es, neben dem Kompost (am besten ein offener Kompost), einige Ecken mit Reisig und Laub einzurichten.
Wenn der Igel eine Zugangsmöglichkeit zu ihrem Naturgarten hat, wird er sich dort sehr wohl fühlen.
Zusätzlich kann man z.B. noch einen sehr schönen und filigranen Faulbaum pflanzen. Er wächst langsam und bietet dem Zitronenfalter Raupenfutter.
Vögel lieben die Beeren vom Faulbaum ebenfalls.
Mit alten Steinen kann man Trockenmauer errichten, oder damit Mager- oder Sandbeete umrunden.
Diese Beete sind mit der richtigen Bepflanzung sehr pflegeleicht, bieten Schmetterlingen und Bienen wichtigen Lebensraum, und benötigen wenig Wasser.
Totholz wird ebenfalls gerne von Insekten und Käfern im Naturgarten angenommen.
An Stellen wo die Wachstumsbedingungen nicht so gut sind, kann man mit einheimischen Wiesenpflanzen, kleine Highlights erstellen.
Hier noch ein Beispiel von einem bunten „Schottervorgarten“, der mit den Jahren, bei minimaler Pflege, immer schöner wird.
Auch der Pinselkäfer fühlt sich, auf der Ackerwitwenblume, in unserem Naturgarten sehr wohl.
Benötigen sie Unterstützung bei der Anlage und Gestaltung von Naturgärten, dann schreiben sie uns gerne unter wiesennetzwerk@nabu-euskirchen.de an.
Text und Fotos: Iris van Kelst / Wiesennetzwerk im NABU Euskirchen