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Themenmonat Wasser: Der 22.März ist der jährliche Weltwassertag

Wir alle wissen, dass Menschen, Tiere und Pflanzen nicht ohne Wasser überleben können. Durch den Klimawandel und die moderne Lebensweise des Menschen verschärft sich der Trinkwassermangel in vielen Teilen der Welt dramatisch.

Während wir in Deutschland und in vielen Teilen Europas gar nicht mehr darüber nachdenken, welcher Luxus es ist, einfach den Wasserhahn aufzudrehen und sofort über frisches sauberes Trinkwasser zu verfügen, wird im UN-Weltwasserbericht vom 22. März 2024 darauf hingewiesen, dass aktuell 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben!

Wasser wird auch für die Hygiene benötigt, auch die tägliche Dusche ist für uns selbstverständlich.

Rund 2 Milliarden Menschen haben noch nicht einmal die Möglichkeit sich täglich die Hände zu waschen. 3,5 Milliarden Menschen verfügen nicht über sanitäre Anlagen, wie eine Toilette. Das führt zu einer leichteren Ausbreitung von Krankheiten.

 

 

 

Die Wasserkrise geschieht jetzt!

So schreibt es UNICEF.

Insbesondere Frauen und Kinder sind die Hauptleidtragenden von Wassermangel!

 

 

Nach den Dürrejahren 2018 und 2021 ist es vielen von uns klar geworden, dass Trinkwasser auch für uns eine sehr wertvolle Ressource ist. Die Recherche-Organisation CORRECTIV hat im Jahr 2022 einen Grundwasser-Atlasfür Deutschland erstellt und darin 6.677 Grundwassermessstellen in 13 Bundesländern ausgewertet und darin aufgezeigt, wo die Grundwasserspiegel am stärksten sinken.

 

 

Mittelfristig müssen wir davon ausgehen, dass die Gletscher in den Alpen komplett verschwinden. Diese Gletscher sind es aber, die unsere Flüsse mit Wasser speisen. Und wie viele unserer großen Städte liegen an Flüssen und versorgen mit ihrem durch Uferfiltrat gewonnenes Wasser die Bevölkerung?

 

 

Aber was können wir tun?

Wie fast überall gibt es auch hierzu einen mehrfachen Ansatz:

  • Wir müssen die zunehmende Erderhitzung stoppen!
  •    Also alle Maßnahmen ergreifen, die dazu beitragen das 2°C-Klimaziel zu erreichen
  • Wir müssen unser Grundwasser sauber halten
  •    Z.B. die Nitrat- und Phosphat-Belastung durch die Landwirtschaft reduzieren
  •    Den Verbrauch von Wasser durch die Industrie und die Haushalte reduzieren
  • Wir müssen dafür Sorge tragen, dass durch Renaturierungs-Massnahmen von Bächen und Auen die Böden wieder mehr Wasser aufnehmen können
  • Wir müssen der Flächenversiegelung Einhalt gebieten
  • Unsere Politiker müssen endlich verstehen, dass wir bereits einige globale Grenzen überschritten haben und dass wir gerade dabei sind folgenden Generationen die Lebensgrundlagen zu entziehen.
  • Es darf kein „weiter so“ mehr geben!

Fotos und Text: Peter Berthold / NABU Euskirchen