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„Schwalben bringen den Frühling und Glück!“

Die ersten Schwalben sind da!

Die Mehlschwalben sind zurück.                                       Foto: Günter Lessenich/NABU Euskirchen

 Kreis Euskirchen - Die Schwalben haben unsere Sympathie, mit ihnen werden viele positive Eigenschaften und Werte verbunden. Sie bringen Glück und wir haben ihr erscheinen mit der Leichtigkeit und Schönheit des Frühlings und des Sommers verknüpft. Jetzt sind die ersten Schwalben aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt, zuerst die Rauchschwalben, inzwischen sind mancherorts aber auch schon Mehlschwalben angekommen.

Schwalben willkommen heißen

Rauchschwalbe

 

Ohne Schwalben könnten unsere Sommer sehr trüb aussehen für alle Naturliebhaber und Menschen die mit Achtsamkeit den Sommer und die Natur erleben wollen. Damit uns auch in Zukunft Schwalben im Sommer mit ihren Flugkünsten und ihrem Gezwitscher erfreuen, ist es leider inzwischen notwendig sie zu unterstützen und einige Vorbereitung zu treffen, um sie willkommen zu heißen.

 

Die Bestände der Schwalben, das sind bei uns im Wesentlichen die Rauchschwalben und Mehlschwalben, gehen schon seit Jahren stark zurück. Die Entwicklung hat sich leider in den letzten Jahren noch beschleunigt.

 

Das hat verschiedene Ursachen. So nehmen seit Jahren die Insekten in unserer Natur stark ab. Das betrifft nicht nur die Schwalben, aber diese eben in besonderem Maße, weil sie reine Insektenfresser sind. Die Ursache ist vor allem in der immer intensiveren Nutzung der Natur durch den Menschen zu suchen, insbesondere  durch die immer intensivere Landwirtschaft und den Landverbrauch für Straßen, Siedlungen und Industriegebiete. Zum anderen gehen immer mehr Brutplätze verloren, in den Stallungen und an Gebäuden, in der Landwirtschaft, oft durch übertriebene Hygienemaßnahmen Sauberkeitsansprüche.  Aber auch das Nestbaumaterial geht den Schwalben aus, sie finden keine Lehmpfützen mehr um ihre Nester zu bauen.

Oft genug werden aber auch Brutplätze bewusst zerstört. Vielen ist nicht bekannt, dass die Zerstörung und Entfernung von Schwalben-Nestern oder die Störung an den Nistplätzen nach dem Naturschutzgesetz strafrechtlich verfolgt wird. Das kann drakonischen Strafen nach sich ziehen. Trotzdem riskieren immer noch Hausbesitzer mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, wenn sie Schwalbennester von den Fassaden und aus den Stallungen  entfernen. Dabei gibt es für alle angesprochenen Probleme oft einfache Lösungen.

 Schon seit vielen Jahren zeichnet der NABU-Euskirchen schwalbenfreundliche Häuser und deren Besitzer für ihr Engagement zum Schutz der Schwalben aus, und gibt Ratschläge, wie man Verunreinigungen durch Kot vermeiden oder begrenzen kann,  wie man Schlammpfützen anlegt, oder Nisthilfen anbringt.

 

Text: Uwe Wedegärtner/NABU Euskirchen

Fotos: Günter Lessenich/NABU Euskirchen

 

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Schwalbenfreundliches Haus

Mehlschwalbenpaar

 

Sie haben ein Haus, eine Ferienunterkunft, ein Hotel oder sonstiges Gebäude und...

  • dulden Schwalben an ihren Wänden?
  • akzeptieren das Brutgeschehen der Sommerboten?
  • fördern es sogar durch das Aufhängen von Nisthilfen?
  • und die Anlage einer Lehmpfütze?

Dann sind Sie unser Kandidat für die Auszeichnung "Schwalbenfreundliches Haus".