Die Amphibiensaison 2023 beginnt

Der Frühling naht und schon kommen die ersten Kröten, Frösche und Molche in Paarungsstimmung. Sobald es nach einer längeren kalten Periode plötzlich wärmer wird und kräftig anfängt zu regnen, geht der Run auf die Laichgewässer los. In der Börde und der Voreifel kann das schon Mitte Februar der Fall sein, in der höheren Eifel ein paar Wochen später.

Erdkrötenpaar, sie trägt ihn. Foto: Ulrich Pohl/NABU Euskirchen

 

An den bekannten Hotspots im Kreis Euskirchen, wie z.B.

  • in Euskirchen an der Mitbachaue,
  • in Zülpich am Stadtwald,
  • in Mechernich-Roggendorf, -Strempt, -Eicks und Satzvey
  • in Bad Münstereifel im Schleidtal und in Eicherscheid
  • in Kall-Wahlen
  • in Hellenthal am Friedhof, Im Kröpsch, Haus Eichen und an der Wildenburg
  • in Blankenheim-Reetz, -Hüngersdorf und -Dollendorf

werden daher jetzt die Schutzanlagen kontrolliert und die Schutzzäune aufgebaut. Damit starten auch die täglichen Kontrollen der Fangeimer und die Verbringung der Tiere zu den Laichgewässern.

 

Hinweisschild! Achtung Krötenwanderungen
Hinweisschild! Achtung Krötenwanderungen

 

 

 

Wir können aber nicht an allen Stellen mit Zäunen helfen. Daher geht unser Appell an alle Autofahrer: Bitte auf Straßen, die an Feuchtgebieten vorbeiführen - und ganz besonders an gekennzeichneten Strecken - langsam fahren! Dies schützt nicht nur die wandernden Amphibien, sondern auch die Naturschützer, die jetzt an solchen Strecken unterwegs sind.

 

 

Zaunaufbau in Mechernich-Satzvey   Foto: Ulrich Pohl/NABU Euskirchen

 

Die Anzahl und die verschiedenen Arten der Amphibien werden vom NABU statistisch erfasst. Diese Daten bilden die Grundlage für die Untere Naturschutzbehörde beim Kreis Euskirchen, um über den Bau von festen Leiteinrichtungen und Untertunnelungen zu entscheiden.

 

Um den Amphibienschutz kümmern sich engagierte lokale Teams innerhalb des NABU Euskirchen. Die Kommunikation erfolgt über Whatsapp-Gruppen.

 

Wenn Sie aktiv mithelfen wollen oder Ihnen ein besonders gefährdeter Straßenabschnitt im Kreis Euskirchen auffällt, an dem viele Amphibien überfahren werden, melden Sie sich bitte bei uns.

 

Kontakt:

 

Ulrich Pohl, u.pohl@nabu-euskirchen.de, Mobil 0171/7829743

 

Marco Mora, m.mora@nabu-euskirchen.de, Mobil 01514/6120613

 

Text: Ulrich Pohl/NABU Euskirchen