Samenbomben-Workshop mit dem NABU Euskirchen

Erster gemeinsamer Samenbomben-Workshop  vom NABU Kreisverband Euskirchen e.V. & der Nationalpark Schule KGS Ülpenich

Abfüllstation  des Samenbomben Materials Foto: NABU/Günter Lessenich
Abfüllstation des Samenbomben Materials Foto: NABU/Günter Lessenich

Zülpich-Ülpenich - Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Frei unter diesem Motto gab es am Mittwoch den 10. April 2019 den ersten Samenbomben-Workshop des NABU Kreisverband Euskirchen in der KGS Ülpenich in Zülpich Ülpenich. Die katholische Grundschule ist seit 2013 offiziell eine Nationalpark Schule der Eifel und nimmt Teil an der Kampagne Schule der Zukunft. Schwerpunkte sind die Schaffung, Pflege und achtsame Beobachtung diverser Natur-Lebensräume:

Für Honigbienen (Haltung von zwei Bienenvölkern auf einem Nachbargrundstück der Schule seit Mai 2013/ Schulimkerei), für Wildbienen, Hummeln und Co. (Errichtung eines Wildbienenhotels auf dem Schulgelände im Frühjahr 2013), für kleine und kleinste Lebewesen (Schützen bzw. Anlegen einer „wilden Hecke“, eines Wildwiesenstreifens und kleiner Beetbereiche ebenfalls auf dem Schulgelände seit Herbst 2012). Errichtung des grünen Klassenzimmers auf dem Nachbargrundstück ( Magerwiese und Fettwiese ) und Bepflanzung mit heimischen Blumen mit Hilfe von Ute Köhler und der Stadt Zülpich im Frühjahr 2018. Durch Ute Köhler entstand auch der Kontakt vom Nabu Euskirchen zur KGS Ülpenich und gemeinsam mit Jutta Sina, der Schulleiterin entstand die Idee zu einem Samenbombenworkshop für Kinder.

 

Christiane Jost (rechts)  beim Abfüllen und Verteilen des Samenbomben Materials.  Zweite Person von links, Jutta Sina Schulleiterin   Foto: NABU/Günter Lessenich
Christiane Jost (rechts) beim Abfüllen und Verteilen des Samenbomben Materials. Zweite Person von links, Jutta Sina Schulleiterin Foto: NABU/Günter Lessenich

Die Samenbomben haben ihren Ursprung im Guerilla Gardening, dies ist eine Bewegung, die Anfang der 1970er Jahre in New York begann und sich allmählich auch über Europa ausbreitete. In Zeiten von Insektensterben und Artenschwund möchten wir bereits die ganz Kleinen an die Hand nehmen und zeigen, wie jeder Einzelne von uns etwas dagegen tun kann. Und so versammelten sich 23 Kinder samt Müttern, Vätern und Omas um gemeinsam mit Christiane Jost und Petra Boigk vom Nabu Euskirchen, Jutta Sina der Schulleiterin, Ute Köhler der Leiterin des grünen Klassenzimmers und Sonja Hilgendorf einer Anwohnerin Samenbomben mit heimischem Saatgut zu bauen. Christiane Jost erklärte den Kindern sehr kindgerecht wofür wir gemeinsam die Samenbomben bauen und wo diese später einen Platz zum wachsen und gedeihen finden dürfen. Ein toller Nachmittag an dessen Ende alle Kinder mit einer reichen Ausbeute an Samenbomben glücklich und zufrieden nachhause gehen konnten. Über unsere nächsten gemeinsamen Projekte denken wir schon nach und freuen uns darauf viele kleine Naturschützer zu gewinnen.

 

Mara mit Ihrer Oma  Renate beim Samenbomben bauen. Zwei die sichtlich Spaß haben  Foto: NABU/Günter Lessenich
Mara mit Ihrer Oma Renate beim Samenbomben bauen. Zwei die sichtlich Spaß haben Foto: NABU/Günter Lessenich

Wir bedanken uns bei Günter Lessenich vom Nabu Euskirchen für die tollen Bilder unseres Workshops und bei Radio Euskirchen für Ihr Interesse, dem persönlichen vor Ort sein während unserer Veranstaltung, sowie dem Beitrag im Lokalradio.

 

Text von Petra Boigk

 

Achtung! Es wurde im Workshop darauf aufmerksam gemacht, das die Samenbomen nicht in die freie Landschaft gestreut werden dürfen! Sondern ausschließlich nur  in Gärten und auf dem Schulhof.

 

Weitere Bilder der Veranstaltung können Sie sich hier in der Slider-Show  anschauen!