Notfall-Hotline

Hier wird Ihnen geholfen!

                 Totes Wildtier gefunden- was ist zu tun?                         Foto: Privat, Retscheider Hof


 

Tierärztlicher Notdienst

 


Wildvogel-Pflegestation-Kirchwald

auf Silchenrath 2

56729 Kirchwald

Tel: 02651-3971

Handy: 0160 967 140 64


Nur für Greifvögel und Eulen

EGE-Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V.

 

Stefan Brücher

Eulennotruf: Festnetz: 02257-958 866  Mobile: 0160 4220 790

 

Peter Josef  Müller

Eulennotruf: Festnetz: 02441-6719  Mobile: 0174 2522 427


                         

                                                           Vogel & Igel    

 

                   Tipps zu ersten Hilfe für Vögel und Igel

 

                         Fledermaushilfe 

 

       Ansprechpartner und Tipps zu ersten Hilfe für Fledermäuse

 

                          

                       Bienen, Wespen und Hornissen

 

  Ansprechpartner  und  Tipps zu ersten Hilfe für Bienen, Wespen und Hornissen

 

                                                       

                 Totes Wildtier gefunden-was ist zu tun?

 

             Ansprechpartner  und Tipps zu Totes Wildtier gefunden                                                                                                                          

 

Greifvogelhilfe Zülpich



Leitfaden

Verletzten Greifvogel oder verletzte Eule gefunden – was tun?

Handelt es sich tatsächlich um ein verletztes Tier?

Kennzeichen können z.B. äußere sichtbare Verletzungen, hängende Flügel, Blut am Schnabel, Flugunfähigkeit oder Apathie sein.

 

Vor dem Einfangen des Greifvogels kann ein telefonischer Kontakt mit einer Hilfestation zur Besprechung der weiteren Vorgehensweise sinnvoll sein. In diesem Gespräch werden folgende Informationen benötigt:

  • Seit wann ist der Greifvogel in diesem Zustand?
  • Wo ist der genaue Fundort? (Ort und Postleitzahl)
  • ist es möglich, der Hilfestation ein Video oder Foto des Tieres zu senden?

 Handelt es sich um ein flugunfähiges Jungtier (Ästling)?

In diesem Fall besteht kein weiterer Handlungsbedarf. Setzen Sie den Vogel ggf. an einen vor Katzen und Krähen geschützten Ort. Er wird dort von den Altvögeln weiter versorgt.

 

Wie schützen Sie sich selbst?

Tragen Sie Handschuhe, feste Kleidung und möglichst eine (Schutz)-brille, um sich vor den scharfen Krallen und dem Schnabel zu schützen.

 

Wie einfangen?

Werfen Sie ein Tuch, eine Decke, eine Jacke o.ä. über den Vogel und wickeln sie ihn stramm ein. Wichtig ist, dass er nicht mit den Flügeln schlägt und sich weitere Verletzung zuzieht. Bedecken Sie die Augen, im Dunkeln werden die Tiere ruhiger.

 

Wen informieren?

Wenden Sie sich an einen mit der Versorgung von Greifvögeln vertrauten Tierarzt oder eine Auffangstation für Greifvögel. Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage des NABU Euskirchen. Die Geschäftsstelle des NABU Euskirchen hat keine Expertise und Kapazitäten zur artgerechten Versorgung von verletzten Greifvögeln und Eulen.

 

Wie transportieren?

Für den Transport ist am besten ein Pappkarton mit Luftlöchern geeignet, notfalls tut es auch eine Transportbox für Hunde/Katzen. Wichtig ist, dass der Transportbehälter nicht zu klein, aber auch nicht wesentlich größer als der Vogel ist, damit er sich nicht durch Schlagen mit den Flügeln verletzen kann.

 

Wo gefunden?

Bitte notieren Sie den Fundort und teilen Sie diesen dem Tierarzt bzw. der jeweiligen Auffangstation zur späteren Auswilderung mit.

 

Hinweis

Leider gibt es im Kreis Euskirchen keine Zentrale Tierauffangstation mit einer Rund-um-die-Uhr-Hotline. Die genannten Ansprechpartner für die Greifvögel und Eulen sind alle ehrenamtlich tätig. Daher kann eine durchgängige Erreichbarkeit abends, nachts und an den Wochenenden/Feiertagen nicht gewährleistet werden.

 

 

 


Ringelnatter im Keller eines Wohnhauses gefunden und wieder in die Freiheit entlassen

 

Am 06.05.2022 wurde in Gemünd im Keller eines Wohnhauses eine kleine Schlange entdeckt. Bei dem Tier handelt es sich um ein juveniles (nicht-ausgewachsenes) Exemplar der Barren-Ringelnatter (Natrix helvetica), welche von der Wissenschaft seit Kurzem von der gewöhnlichen Ringelnatter unterschieden wird und sich unter anderem durch ein Streifenmuster („Barren“) auf den Körperflanken von dieser absetzt.

 

Nachdem die Anwohner sicherheitshalber die Polizei verständigt hatten, konnte diese die ungiftige und somit harmlose Schlange einfangen und zu einer Tierarztpraxis in Kall verbringen. Von dort wurde dann der NABU Euskirchen verständigt – man einigte sich schnell darauf, das Tier in einem kleinen Naturschutzgebiet ganz in der Nähe wieder auszusetzen.

 

Grundsätzlich handelt es sich bei Ringelnattern um an Feuchtlebensräume angepasste Arten, die sich insbesondere auf Amphibien und kleine Fische als Beute spezialisiert haben. In dem Naturschutzgebiet sind sowohl ein großer Teich als auch gut strukturierte Uferbereiche, mit zahlreichen Holzhaufen als Versteck- und Eiablagemöglichkeiten, vorhanden. Dort sollte die kleine Natter einen geeigneten Lebensraum vorfinden, der all ihre natürlichen Ansprüche bestens erfüllt.

 

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz sind Ringelnattern besonders geschützte Arten, deren Bestand auch in der Eifel als rückläufig einzuschätzen ist. Umso mehr freut es uns, dass wir das Reptil wieder wohlbehalten in die Freiheit entlassen konnten.

 

Ein Bericht von: Marco Mora/NABU Euskirchen

Foto: Silke Mora/NABU Euskirchen


Die Ringelnatter wurde wieder in die Freiheit entlassen