Die Feldarbeiten gehen dem Ende zu
Update: 20.10.2020
Mit der Fräse die Ulrich Pohl steuert, wurden die Lehmbröckchen immer kleiner.
Foto: Ute Köhler
Das Team hatte sich für heute wieder zum gemeinsamen Arbeiten abgesprochen. Gestern Abend schrieb uns Markus Stammel bk service Hausmeister-Service ,Philipp-Ort-Straße 7, 53909 Zülpich an,
ob wir nicht den restlichen Lehm lieber mit einer Fräse bearbeiten wollen. Da uns nun nach all den letzten anstrengenden Wochen so langsam die Kräfte verlassen, wäre das für uns eine riesen Hilfe.
Es dauerte nicht lange und eine weitere Zülpicher Firma unterstützte unser Vorhaben die Wildblumeninsel. Jürgen Graczyk z-bau-z.de Oberelvenicher Straße 23 53909 Zülpich spendierte uns eine Fräse. Gestern hatte Markus Stammel die Fräse noch geladen um sie uns heute morgen um 9 Uhr schon zu bringen, unsere Rettung und eine riesen Arbeitserleichterung! Ein herzliches
Dankeschön von uns Allen! Die Fräse war auf dem Grundstück und schon ging es los . Die Lehmbröckchen wurden kleiner und kleiner..der Boden war nun vorbereitet für die Einsaat. Das Saatgut war schnell gemischt und konnte nun auch in der noch übrigen Fläche verteilt werden .
Auch die Folien ( wegen des Knöterichs) , mit dem Vlies drüber ( gegen die Geräuschentwicklung) sind fertig verlegt. Foto: Ute Köhler
Dank fleißiger Spender beim Nabu Euskirchen konnte ich schon weitere Wildrosen für den Wall ordern, die kommenden Montag direkt gesetzt werden. Weitere Wildrosen, Liguster und Weißdorn sind schon im Wall gesetzt worden.
Das heißt für uns alle nun,...wir sind fertig! Wir haben es geschafft!
An dieser Stelle möchte ich mich bei Allen Beteiligten Privatpersonen , Firmen oder Spendern ganz herzlich bedanken das dieses tolle, wirklich anstrengende ,arbeitsaufwändige Projekt umgesetzt werden konnte! All das macht mir Mut weitere Lebensräume für unsere Artenvielfalt zu schaffen. DANKE!!! ..und nun freue ich mich unglaublich auf die nun vor uns liegende Zeit, wie wird sich die Wiese entwickeln und wer wird alles hier neuen Lebensraum finden, Ihr werdet es erfahren!
Eure Ute Köhler
Ein weiterer Film zu anschauen!
Projekt - Wildblumeninsel
Das Saatgut kann jetzt eingesäht werden
Update: 17.10.2020
Heinrich Steiger Landwirt aus Enzen war mit seinem Traktor ehrenamtlich Vorort und lockerte mit einem Grubber den Feldboden auf.
Foto: Ute Köhler
Nachdem unsere große Baggeraktion erfolgreich abgeschlossen war, brauchten wir einen Tag
Pause ! Wir Alle haben wirklich alles gegeben und wir mußten erst mal wieder Kraft tanken.
Schon Montag hat uns unser Thorsten Krüger einen Landwirt empfohlen der uns die Fläche grubbern könnte, da nun doch der Boden ziemlich verdichtet war. Nach kurzem Telefonat sagte
uns Herr Heinrich Steiger (Landwirt aus Enzen der unser Projekt schon aus der Zeitung kannte) direkt zu, und war schon Dienstag morgen vor Ort mit Traktor und Grubber. Herr Steiger
war ein richtig Gute Laune Mensch und freute sich wirklich das er uns hiermit ehrenamtlich unterstützen konnte. Und das Beste daran ist,..er wird uns auch bei zukünftigen Vorhaben unterstützen. Da sagen wir doch herzlichen Dank!
Spotan hatten sich zwei Mitstreiter aus Weilerswist am Samstag bereit erklärt mit zu helfen.
Das war so toll!
Der Boden war nun gut gelockert, aber für das Saatbett mußte die Erde noch feinkrümeliger werden. Da wir nicht über entsprechende Maschinen verfügen, haben wir uns dran gemacht erste Flächen
mit Rechen und Hacke zu bearbeiten. Mühevoll, aber Stück für Stück. Diese fertig bearbeiteten Flächen sind inzwischen eingesät mit dem Regiosaatgut von Rieger Hofmann.
Text: Ute Köhler
Mit Rechen und Hacke wurde Mühevoll, Stück für Stück die Erde bearbeitet.
Foto: Ute Köhler
Ein weiterer Film vom Arbeitseinsatz am Samstag, 17.10.2020
Fortsetzung folgt!
Projekt - Wildblumeninsel
Der Arbeitseinsatz geht weiter
Update 10.10.2020
Unglaublich viel Müll kam nach der Entfernung des Knöterichs zum Vorschein
Nachdem wir den Bagger ,über Sascha Jansen von der Firma Hans Warner GmbH aus Niederzier ,schon am Donnerstag geliefert bekommen haben, konnte es Freitag morgen 8 Uhr schon losgehen auf dem Gründstück. Die Baggerarbeiten selber hat für unser Vorhaben Thorsten Krüger Design -Putz, Exclusive Raumgestaltung ,Fliesen Design ,Backesgarten 10 53908 Zülpich-Enzen, übernommen. Die Vorbereitungen, den gesamten Knöterich runter zu schneiden,Zäune raus holen, Betonsockel frei legen, Müll entsorgen... hatten wir schon die Wochen zuvor im Team erledigt.
Rene Bohsem und Markus Stammel brachten uns noch ,sozusagen auf die Schnelle, eine so dringend benötigte große Rolle Folie rüber.
Die Firma Hans Warner GmbH sponserte für zwei Tage diesen Bagger, der von Unternehmer Thorsten Krüger aus Enzen gesteuert wurde.
Freitag morgen 8 Uhr gings nun los mit den Baggerarbeiten. Zuerst mußten mal sämtliche Wurzeln im Bereich des Knöterichs raus, vom Kirschlorbeer bis hin zu alten abgestorbenen Thujas über Brombeeren. Danach konnten wir im hinteren Bereich die Folien auslegen (damit uns der Knöterich nicht an anderer Stelle wieder anwächst) für den ganzen anfallenden Grünschnitt/ Knöterich und für zwei alte Komposthaufen wo inzischen auch der Knöterich durchgewachsen war. Manche Zäune waren so tief eingegraben das wir sie nicht aus der Erde bekamen, genau wie zahlreiche Fundamente für Eisenstangen an denen die Zäune befestigt waren. Dazu war noch ein großer Betonsockel der ebenfalls raus mußte. Nachdem all diese Aufganben im hinteren Teil erledigt waren konnte die oberste Bodenschicht dort einmal abgezogen werden. Hier sind so viele Nährstoffe in der obersten Bodenschicht enthalten und so viele "Altlasten" wie Samen vom Knöterich usw. so das ich mich zu dieser rauhen Methode entscheiden mußte. Schon der Freitag war voll gepackt mit Arbeit und das Team hat bis zum Dunkel werden gearbeitet.
Das komplette Grundstück wurde vom Schlingknöterich, vielen Zäunen, Müll und Steinen befreit und am Samstagabend zum Schluß noch begradigt.
Samstag morgen 8 Uhr ging es schon wieder weiter. Der hintere größere Teil war nach all den Jahren stark verbuscht, Brombeeren hatten sich fast flächendeckend ausgebreitet .Das Gelände hier war stark uneben so das man nicht mal vernünftig dort laufen konnte ohne auch schon ins nächste Loch zu fallen. Am Ende des Grundstücks gab es noch einen großen Absatz ,so konnte das nicht bleiben. Stück für Stück hat der Bagger sich vorgearbeitet und das Team hat die Wurzeln aufgelesen und auf den Grünschnitthaufen gebracht.
Eine weitere Hälfte vom Team hat vorweg schon die langen Brombeerruten geschnitten. Es lief allles so toll ab, und jede helfende Hand zählte hier. Stück für Stück arbeiteten wir uns durch, die Zeit rannte und wir mußten heute noch fertig werden! Nachdem wir uns durchgekämpft hatten konnte auch hier die gesamte obere Bodenschicht abgetragen werden. Es entstand nun außen ein Wall der später noch mit wertvollen heimischen Gehölzen bepflanzt wird. Nun konnte auch der Absatz im hinteren Teil ausgeglichen werden und mit eintretender Dunkelheit wurde das komplette Grundstück noch begradigt. Es war geschafft, unglaublich was hier geleistet wurde!
Ohne all diese Menschen wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen !!! Alle gemeinsam für ein Ziel, mehr Lebensraum für unsere Artenvielfalt zu schaffen!
Mein herzlicher Dank geht an: Rene Bohsem, Julia Bohsem , Martina Hofmeister, Georg Hofmeister, Thorsten Krüger, Iris van Kelst, Sonja Hilgendorf, Sven Hilgendorf, Sascha Jansen, Hans Warner GmbH, Ulrich Pohl Nabu Euskirchen, Wolfgang Steiger KNU Zülpich, Markus Stammel, Wolfgang Köhler, die gesamte umliegende Nachbarschaft sowie zahlreiche Spender!
Wir werden auf dieser Seite weiter über die Entwicklung des Projekts berichten!
Text und Fotos: Ute Köhler
Weitere Foto-Aufnahmen - Arbeitseinsatz von Freitag und Samstag
Ein Film von einem Arbeitseinsatz zum anschauen und Mitmachen!
Projekt - Wildblumeninsel
Neuer Lebensraum entsteht für Vögel, Insekten, Igel & Co
07.10.2020
Zurückschneiden des Knöterichs
Zülpich-Ülpenich - Von Rene Bohsem, einem gebürtigen Ülpenicher haben wir das ca. 3000 qm Grundstück in Ülpenich/Zülpich, welches nicht mehr bebaut werden kann, dauerhaft zur Verfügung gestellt bekommen um es ökologisch aufzuwerten für den Naturschutz. Jahrzehnte lang ist auf dem Grundstück nichts gemacht worden, und nicht nur der Schlingknöterich konnte ungebremst wachsen. Verwilderte Grundstücke bedeuten nicht das wir dort auch eine hohe Artenvielfalt haben! Deshalb habe ich mich zu einer kompletten Neuanlage entschlossen. Es wird ein so genanntes Trittbrettbiotop enstehen mit artenreicher Wiese und Heckensaum aus gemischten heimischen Heckenpflanzen. Zahlreiche Insektenarten und Vögel werden hier ihren neuen und geeigneten Lebensraum finden.
Freilegung des Zauns und des Fundaments
Ein großes Problem für uns war die Zuwegung zum Grundstück, aber auch das haben wir Dank lieber Nachbarn gelöst bekommen. D.h. sämtliche anliegende Nachbarn untestützen unser Projekt! Da kann ich und das Team nur Danke sagen!
Am 23. August 2020 ging es nun los. Ein undurchdringlicher Dschungel aus Brombeeren und Knöterich auf mehrere Meter hoch, Kirschlorbeer, Thujas die inzwischen schon abgestorben waren, unendlich vielen Zäunen ,Müll und Steinen usw. (aus den zahlreichen Bruchsteinen werde ich im nächsten Jahr eine sehr wertvolle Steingartenanlage bauen mit Pflanzen die auf mageren Böden gut zurecht kommen ,im Vorgarten des dazugehörigen Hauses) Tagtäglich arbeitet nun ein kleines Team von Ehrenamtlern daran das Grundstück vorzubereiten, der Knöterich muß weg weil in diesem undurchdringlichem Geflecht kein einziges Tier mehr Lebensraum gefunden hat. Nicht ein Insekt haben wir darin gefunden, kein Igel konnte da mehr durch und kein einziges Vogelnest haben wir hier vorgefunden.
Mit dem heutigen Tage 05.10.2020 haben wir eine erste Teiletappe geschafft, der Knöterich ist zumindest erstmal komplett runter geschnitten und es dringt wieder Licht ins Dunkel. Den Knöterich werden wir mindestens zwei Jahre abdecken müssen, ansonsten treibt er wieder aus. Hier müssen wir leider mit Folie abdecken,..die selbstverständlich nach der Bekämpfung des Knöterichs wieder entfernt wird!
Diese Woche am 09.10. und 10.10.2020 bekommen wir von einer Firma einen großen Bagger gesponsert , einen Baggerfahrer der für uns und unser Projekt ebenfalls ehrenamtlich die Baggerarbeiten ausführen wird haben wir ebenfalls.
In den kommenden Tagen, bevor uns der Bagger die Arbeiten ausführt, werden wir das restliche Grundstück im Team noch abgehen. Denn im vorderen freien Bereich könnten Igel leben. Dazu kommt am Mittwoch den 07.10. 2020 extra dafür eine Igelexpertin hier zu uns. Für den eventuell Bedarf stehen hier dann schon Igelboxen bereit für diese 2 Tage.
Müll und alte Zaunreste kommen nach dem ersten Rückschnitt ans Tageslicht
Mit abgeschlossenen Baggerarbeiten steht auch schon ein junger hiesiger Landwirt vor "der Türe", er wird uns den Boden vorbereiten für die Neueinsaat .Dieser Landwirt wird die 2 malige Mahd nach Naturschutzregeln für unser Projekt übernehmen. Das Saatgut ist schon bestellt beim Regiosaatguthersteller Rieger Hofmann. Das Saatgut habe ich selber zusammen gestellt auf die hier bei uns vorkommenden Arten ausgerichtet. Ich freue mich jetzt schon auf die Neubesiedlung und auf die Dokumentation ab dem nächsten Jahr.
Danke auch an Ulrich Pohl vom NABU Euskirchen der uns tatkräftig hiermit unterstützt!
Das Betonfundament muss ebenfalls entfernt werden
Wenn Sie das Wiesennetzwerk von Ute Köhler tatkräftig unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an : Mosen.Ute@web.de
Falls Sie dieses Projekt finanziell unterstützen möchten, nutzen Sie bitte die folgenden Daten und wählen Sie zwingend den Betreff : Wiesennetzwerk Ute Köhler
Spendenkonto
NABU Kreis Euskirchen
IBAN: DE38 3825 0110 0001 012400
BIC-Code: WELADED1EUS
Kreissparkasse Euskirchen
Text und Fotos: Ute Köhler
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