Kräuterwanderung in der Aue bei Wüschheim

Brombeeren (Rubus sect. Rubus)

Bei wunderbarem Wetter konnten wir am Sonntag, den 02.09.2023 die letzte Kräuterwanderung des Jahres durchführen. Es ging hauptsächlich um die jetzt erntetreifen Beeren und die nach der Mahd noch einmal nachgewachsenen Heilkräuter.

Ellen Wortmann (Kräuterpädagogin)

Da in der Aue bei Wüschheim eine wunderbare Vogelschutzhecke steht, die mit Weißdorn, Schlehe, Brombeere, scharlachrotem Hartriegel, Holunder und noch vielen anderen Sträuchern fast alles aufweist, was es jetzt zu ernten lohnt oder auch nicht, ist der Platz ideal für diese Wanderung. Das herrliche Licht und die schöne Landschaft trugen das Ihre zu einer gelungenen Veranstaltung bei.

 

Bruno Arndt (Weidenschnittexperte)

Ich wurde begleitet durch Bruno Arndt der sich für die Pflege der Weiden in dem Gebiet und darüber hinaus, sowie für die Vogelwelt dort einsetzt. Dadurch konnten die Gäste nicht nur vieles über die die dort so vielfältige Pflanzenwelt lernen, sondern auch über den Sinn des Weidenschnitts und den Wert der so gepflegten Bäume für die Tierwelt.Der NABU Euskirchen kümmert sich seit mehr als 30 Jahren entlang der Erft um den Erhalt der wertvollen Kopfweiden.

Günter Lessenich begleitete uns mit seiner Kamera und drehte über diese Veranstaltung einen Film.

Sehr erfreut waren wir, als einer der Gäste sich als Planer des Gebietes in Zeiten der Flurbereinigung outete und viele interessante Geschichten und Informationen über die Entstehung des Gebietes beisteuern konnte. Das war wirklich ein Glück und es war schön, dass wir ihm, wenn auch nach langen Jahren, für seine maßgebliche Arbeit auf diesem Gebiet danken konnten. Man kann sagen, dass ohne sein Engagement diese Wanderung gar nicht möglich gewesen wäre.

 

Bittersüßen Nachtschatten (Solanum dulcamara)

Auch auf dieser Kräuterwanderung hat es sich einmal mehr gezeigt, dass die Natur mit all ihrer Vielfalt und all ihren Gaben und ihrer Schönheit hier direkt vor unserer Haustüre ist und es sich wirklich lohnt, auch die kleinen und unauffälligen Pflanzen, wie z. B. den bittersüßen Nachtschatten oder die gefleckte Taubnessel, einmal ganz aufmerksam und von Nahem anzusehen, um ihre Schönheit zu erkennen.

Ellen Wortmann  zeigte den Teilnehmer einige die nach der Mahd noch einmal nachgewachsenen Heilkräuter.

Ich freue mich, dass ich diese schöne Wanderung mit netten Gästen machen konnte und wünsche allen einen schönen Herbst und Winter. Es wäre schön, alle im nächsten Frühjahr wiederzusehen.

 

Text: Ellen Wortmann

 


Film zur Kräuterwanderung!